dasgrundproblem


 

 

DAS GRUNDPROBLEM
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Niemand ist so unnachsichtig mit dir wie du selbst. Wie all deine Brüder und Schwestern leidest du an einem grundlegenden Gefühl der Unzulänglichkeit und Wertlosigkeit. Du hast das Gefühl, schreckliche Fehler gemacht zu haben, die früher oder später von bestimmten Autoritätspersonen oder von irgendeiner abstrakten spirituellen Autorität wie Gott oder dem karmischen Gesetz bestraft werden.
Diese unerledigten Angelegenheiten in bezug auf deinen Selbstwert sind die Rahmenbedingungen deiner Inkarnation. Mit anderen Worten, du bist hier auf dieser Erde, um daran zu arbeiten und sie abzuschließen. Du hast dir Eltern gewählt, die dein Schuldgefühl noch verstärken, damit es dir bewußt wird. Deshalb werden Schuldzuweisungen ihnen gegenüber dir nicht helfen, die Bedingungen aufzuheben, die ihr der Liebe auferlegt habt. Der einzige Weg aus diesem Dilemma besteht darin, daß du dir deiner eigenen, auf Schuldgefühlen und Angst beruhenden Glaubens- und Verhaltensmuster immer bewußter wirst.

Auch dadurch, daß du dich auf die Suche nach einem besonderen Menschen machst, der dir die Liebe geben soll, die dir deine Eltern nicht geben konnten, wirst du nichts gewinnen. Das erhöht nur die Temperatur im Dampfkochtopf. Sei nicht überrascht, wenn der Partner, den du wählst, sich als die perfekte Verkörperung des EItemteils herausstellt, mit dem du am meisten zu bereinigen hast. Es ist unvermeidlich, daß du mit deinen eigenen Wunden konfrontiert wirst. Eltern, Ehepartner und Kinder sind hier, um dir zu helfen, dein eigenes Bedürfnis nach Heilung zu erkennen, und du erfüllst die gleiche Funktion in ihrem Leben.

Die Suche nach bedingunsloser Liebe muß in einer Welt der Bedingungen unweigerlich fehlschlagen. Da alle deine Brüder und Schwestern auf der Grundlage von Scham und Schuldgefühlen handeln, können sie dir nicht die Liebe geben, die du sehr wohl verdienst, und auch du kannst sie ihnen nicht geben. Ihr könnt euch bestenfalls gegenseitig helfen, indem ihr euch die Notwendigkeit dieser Liebe bewußt macht und anfangt, sie euch selbst zu geben.

Wenn du nicht die Verantwortung übemimmst und bereit bist, deine eigenen Wunden mit Liebe zu heilen, wirst du dem Teufelskreis von Angriff und Verteidigung, Schuld und Scham niemals entkommen. Deine Gefühle der Wut und Verletztheit, die alle gerechtfertigt scheinen, werden das Feuer der Beziehungskonflikte nur anheizen und deine unbewußte Überzeugung verstärken, nicht liebenswert und unfähig zu lieben zu sein.

Du mußt lernen, das Ausmaß deines Selbsthasses zu erkennen. Solange du nicht in den Spiegel schaust und deine eigenen Glaubensmuster darin erkennst, wirst du jeden Bruder und jede Schwester, die dir begegnen, als Spiegel benutzen, der dir zeigt, was du von dir selbst hältst. Obwohl nichts gegen diese Praxis einzuwenden ist, führt sie nicht auf dem kürzesten oder leichtesten Weg nach Hause, denn natürlich wirst du stets dazu neigen, das, was du siehst, für die Lektion des anderen zu halten.

Wenn du aus den üblen psychologischen Spielen der Welt aussteigen willst, mußt du das Spiel der Projektion aufgeben. Dieses Spiel verbirgt deinen unbewußten Todestrieb hinter einer Fassade von Schuldzuweisung und konditionierter Moral. Die Ironie dabei ist, daß du, indem du auf Kosten deines Bruders jegliche Schuld von dir weist, deine eigenen Schuld- und Minderwertigkeitsgefühle verstärkst.

Den Teufelskreis von Schuldgefühl und Schuldzuweisung kannst du nur durchbrechen, indem du darauf verzichtest, andere zu beschuldigen. Es gibt keinen anderen Ausweg. Sei dir jedoch im klaren darüber, daß du dich nicht sehr beliebt machst, wenn du aus dem Kreislauf des Leidens aussteigen möchtest. Diejenigen, die das weltliche Spiel der Projektion nicht mitspielen, werden als erste angegriffen. Auch wenn du aus meiner Lebensgeschichte sonst nichts gelernt hast, das wirst du gelernt haben!

Jeder, der zu seiner eigenen Angst steht, ohne sie auf andere zu projizieren, ist eine Bedrohung für dieses Spiel, das alle Welt spielt. Jeder, der Verantwortung für seine eigenen mörderischen Gedanken übernimmt und versucht, ihre Wurzeln innerhalb seines eigenen Bewußtseins aufzuspüren, bedroht die von der Gesellschaft geschaffene Moral.

In der menschlichen Gesellschaft gibt es richtig und falsch. Diejenigen, die sich richtig verhalten, werden belohnt. Wer sich falsch verhält, wird bestraft. So war es von jeher.

Meine Lehre stellt diese grundsätzliche Annahme in Frage. Auf der oberflächlichsten Ebene stellt sie die Vorstellung in Frage, daß falsches Verhalten bestraft werden sollte. Angesichts des Rufes nach Vergeltung bin ich für Vergebung eingetreten und werde es weiterhin tun.

Auf einer tieferen Ebene stellt meine Lehre die Überzeugung in Frage, daß jemand für sein Verhalten verdammt werden sollte. Wenn sich jemand falsch verhält, so tut er das, weil er falsche Gedanken denkt. Wenn er erkennen kann daß er falsch denkt, kann er sein Verhalten ändern. Und es liegt im Interesse der Gesellschaft, ihm dabei zu helfen. Eine Bestrafung wird seine falschen Vorstellungen jedoch verstärken und ihnen noch die Last der Schuld hinzufügen.

Bestimmt kennst du die Redensart: "Doppeltes Unrecht schafft kein Recht." Das ist die Grundlage meiner Lehre. Alle Fehler müssen auf die richtige Art und Weise korrigiert werden. Sonst wird die Korrektur zum Angriff.

Indem man gegen eine falsche Vorstellung opponiert, gegen sie ankämpft oder argumentiert, verstärkt man sie. Das ist der Weg der Gewalt. Mein Weg ist der gewaltlose Weg. Er zeigt im Umgang mit dem Problem die Lösung auf. Auf diesem Weg nähert man sich den Leidenden mit Liebe, nicht mit Angriffen. Auf meinem Weg stehen die Mittel im Einklang mit dem Zweck.

Unrecht zu tun bedeutet, das Schuldprinzip zu lehren und den Glauben zu stärken, daß Leid und Schmerz notwendig sind. Recht zu tun bedeutet, Liebe zu lehren und ihre alles Leiden überwindende Kraft zu demonstrieren. Einfach ausgedrückt heißt das, du bist nie im Recht, wenn du Unrecht tust, und du bist nie im Unrecht, wenn du Recht tust. Um im Recht zu sein, tue das Rechte.

Du kannst nicht auf lieblose Weise lieben. Du kannst nicht das Unrechte angreifen und im Recht sein. Fehler müssen korrigiert werden. Und da Angst die Ursache aller Fehler ist, kann nur die Auflösung der Angst diese Korrektur bewirken.

Liebe ist die einzige Reaktion, die Angst auflösen kann. Wenn du das nicht glaubst, versuche es. Liebe irgendeine Person oder Situation, die Angst in dir auslöst, und die Angst wird verschwinden. Das ist wahr - aber nicht so sehr, weil Liebe ein Gegenmittel gegen Angst ist, sondern weil Angst die "Abwesenheit" von Liebe ist. Deshalb kann die Angst nicht weiterexistieren, wenn Liebe da ist. Die meisten von euch verstehen sehr viel von der Angst, aber sehr wenig von der Liebe. Ihr habt Angst vor Gott, Angst vor mir und Angst voreinander.

Warum hast du Angst? Weil du glaubst, daß du weder liebenswert bist, noch fähig, einen anderen Menschen zu lieben. Dieses Glaubensmuster ist das einzige, das geändert werden muß. Jegliche Negativität wird von dir abfallen, wenn du diesen einfachen, falschen Glaubenssatz über dich selbst korrigierst. Du, mein Freund, bist nicht, was du zu sein glaubst. Du bist nicht einfach eine Ansammlung all deiner negativen Gedanken und Handlungen. Du glaubst, du seist das, aber du bist es nicht.

Du bist Gottes Kind, so wie ich Gottes Sohn bin. Alles was gut und wahr an Gott ist, ist gut und wahr an dir. Würdest du diese Tatsache auch nur einen einzigen Augenblick lang akzeptieren, würde sich dein Leben grundlegend verändern. Würdest du das in bezug auf deinen Bruder oder deine Schwester in diesem Augenblick akzeptieren, würden sich sämtliche Konflikte zwischen euch auflösen.

Was du siehst, ist ein exakter Spiegel dessen, was du glaubst. Wenn du glaubst, daß du schuldig bist, dann wirst du eine Welt voller Schuld sehen. Und eine solche Welt wird bestraft werden - genau wie du bestraft werden wirst.

"Gott wird dich zerschmettern. Gott wird die Welt zerstören. Gott wird sich rächen." Das, mein Freund, sind die Gedanken, die dir durch den Kopf gehen. Das sind die absurden Vorstellungen, die du mit mir verbindest, wie blasphemisch sie auch sein mögen! Glücklicherweise verstehe ich, daß dies nur deine etwas grobe Art ist, dich selbst niederzumachen. Es ist eine Verzögerungstaktik. Irgendwann wirst du ihrer überdrüssig sein. Es wird nicht mehr allzu lange dauern, bis du anfängst, das gesamte Konzept der Schuld - auf individueller und kollektiver Ebene - fallenzulassen und dich auf deine Heimkehr zu freuen.

Mein Freund, ich erwarte diesen Moment vollkommener Ehrlichkeit und Verantwortlichkeit mit großer Freude und Gewißheit. An dem Tag, da du das Gute in dir und in deinem Bruder als ein und dasselbe erkennst, wird alles, was dich von Gott trennt, von dir abfallen, und du wirst in all deiner Herrlichkeit neben mir stehen.

Dann wirst du jenseits aller Zweifel wissen, wie sehr Gott dich liebt. Dann wirst du wissen, daß Seine Liebe dich nie verlassen hat, nicht einmal auf dem Höhepunkt deines Wahnsinns, als du glaubtest, sie sei es, die dich bestraft und deine Welt zerstört hat. Dann wirst du um die Schöpferkraft deines Geistes wissen, und du wirst dich dafür entscheiden, gemeinsam mit Gott, nicht von ihr getrennt, schöpferisch zu sein.

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